Sozialwissenschaftliche Fakultät
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Institut für Soziologie: Nachhaltiger Konsum - Mehr und besser mit weniger

Es gilt als sicher, dass die Überbeanspruchung und Zerstörung der Ökosysteme der Erde zu einer Verschlechterung für alles Leben, auch dem der Menschen, führen. Klimaerwärmung, Naturkatastrophen, Verlust der Biodiversität, Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden bis hin zu Hungerkatastrophen sind nur einige Folgen. Es gilt auch als erwiesen, dass für die Ausbeutung der Ressourcen vor allem die Menschen in den sogenannten entwickelten und sich entwickelnden Staaten verantwortlich sind. Diese Gesellschaften scheinen unersättlich, etwa in Bezug auf ihren Konsum. Warum ist das so? Und was kann nachhaltiger Konsum, Sustainable Consumption, dagegen leisten? Nachhaltiger Konsum soll zu mehr Lebensqualität für alle bei gleichzeitiger Reduktion der negativen Auswirkungen auf die Ressourcen und die Umwelt führen. Aber wäre nicht Konsumverzicht der nachhaltigste Konsum von allem? Warum wird überhaupt so viel konsumiert, auch wenn die Lebensqualität dadurch nicht steigt? Und: ist Konsum, und insbesondere nachhaltiger Konsum, ein Privileg, das nur einigen Wohlhabenden vorbehalten bleibt oder konsumieren gerade die Armen besonders nachhaltig weil sie weniger konsumieren? Welche Rolle spielen LOHAS, LOVOS und Scuppies? Konsumenten haben viel Macht. Nimmt der Trend zu nachhaltigem Konsum weiter zu und hält er an, liegt in ihm das Potential zu nachhaltigen gesellschaftlichen Veränderungen. Es gibt Anzeichen dafür.
In diesem Seminar werden wir uns mit Fragen zu Konsum und Nachhaltigkeit sowie der Verknüpfung beider Bereiche beschäftigen.

 

Hinweise:
Anrechenbar im BA als Seminar WP Sozialer Wandel und Soziale Unterschiede
Anrechenbar im MA als Seminar in allgemeiner Soziologie oder Seminar Politik und Gesellschaft

Anforderungen des Seminars (9 ETCS): Referat ca. 20-60 Minuten, Übungsaufgaben 15-30 Stunden, Hausarbeit ca. 30.000 Zeichen.

Eine Teilnahme aus Interesse ist im BA und MA selbstverständlich möglich, ein Schein wird ausgestellt, auch wenn eine Anrechnung für das Studium nicht möglich ist. Dies gilt auch für externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Summer School, die die Summer School an ihrer Heimatuniversität anrechnen lassen wollen.

Bewerbungen sind bis 31.01.2014 mit einem 1-2 seitigen Motivationsschreiben bzw. einer Forschungsidee hier möglich.

Vorbesprechung: 07. Februar 2014, 18-20 Uhr, Raum 208

Abgabetermin für die Hausarbeiten ist der 07.04.2014

 

Kontakt:

mechtild.agreiter@soziologie.uni-muenchen.de